Neuwied

FREITAG 06.09.19
Ich reiste am Freitag-Vormittag in Europas erstem Supermarkt-Themenhotel Neuwied, nahe des Rheins, an. Es ist das größte Hotel der Stadt mit 113 Zimmern und 6 Tagungsräumen. Zu diesem spektakulären Hotel möchte ich ein wenig näher eingehen. Auch für all Diejenigen interessant, für die mal einen Aufenthalt - über die tollen Müller Touren - dort von Interesse ist.
Das 4 Sterne Food-Hotel ist 2010 eröffnet worden und zeigt die Welt des Supermarktes aus verschiedenen Perspektiven, wie z.B. die Dosenküche, den Teespeicher oder die Gewürzkammer. Im Hotel sind auf den Etagen umgebaute Einkaufswagen als Lobbystühle zu nutzen.
Es gibt 63 EZ, 45 DZ und 1 Suite. 46 Supermarkt+Themenzimmer sind in den Kategorien Süß-Herzhaft-Spritzig-Non Food, unterteilt. Die Themenzimmer werden von Unternehmen als Pate für einen bestimmten Zeitraum als Werbeträger gemietet und individuell gestaltet. Habe Euch ja im Album *Neuwied* 5 Themenzimmer gezeigt um eine Vorstellung dessen zu haben.
Das Hotel verfügt über eine Food Relaxing Zone, eine Sauna, ein Dampfbad, 2 Ruheräume ( Indoor/Outdoor), klein aber fein. Externe Gäste zahlen 9,99 Euro, Müller Gäste 4,99 Euro. Darin enthalten sind ein Leihbademantel, Handtuch, Slipper, Mineralwasser und frisches Obst. Ein privater Bademantel ist aus hygienischen Gründen nicht gestattet.
Das Food Hotel bietet ein hoteleigenes Restaurant, eine Bar mit Sky und ist rund um die Uhr besetzt.
Die Zimmer verfügen alle über eine moderne Caffissimo Kaffeemaschine, Flat-Sceen-Tv, Flasche Mineralwasser ( gratis ), im Bad Kosmetikspiegel, Handtuchwärmer, Ganzkörperspiegel und sind sehr geräumig.
Kostenfreies Wlan im gesamten Gebäude, Raucherlounge im Hotel, Bar, Fahrstuhl, Cafe/Bistro, Außengastronomie, Garten/Park, Getränkeautomaten und einen tollen Weinautomaten ( nur 2,99 Euro für ein Glas Wein ) und die kostenlose Tageszeitung, sind weitere Annehmlichkeiten des besonderen Hotels.
Kommen wir nun zum eigentlichen Müller Programm:
Die ersten Müller Gäste reisten in den Mittagsstunden an und konnten die bereits fertigen Zimmer sogleich beziehen ( Zimmer stehen ansonsten erst ab 15.00 Uhr zur Verfügung).
Die Zeit bis zur Begrüßung durch die Reiseleiter und bis zum Abendessen konnten wir uns entweder im nahegelegenen Städtchen oder aber in den Hotelgastronomien vertreiben. Erste Kontakte wurden so schon feuchtfröhlich geknüpft.
Um 18.30 Uhr, nach der Begrüßung durch die Reiseleitung Andrea und Ecki, eröffnete dann das * rustikale Themenbuffet *. Fotos sind ja im Album zu sehen. Das Buffet war übersichtlich, aber sehr, sehr lecker und von ausgezeichneter Qualität. Ich denke es war für jeden Geschmack etwas dabei, auch die Vegetarier ( hatte 2 an meinem Tisch ) kamen nicht zu kurz und lobten die Speisen.
Ab ca. 20.00 Uhr startete dann die * 80er-Jahre-Party* mit Dj Peter, der jedem Gästewunsch schnellstmöglich nachkam. Großes Lob!!! Die Tanzfläche war stets gut gefüllt und die Stimmung bestens. Eine Dame ergriff sogar spontan das Mikro und sang zu den Klängen von *Santa Maria*, zeitweise im Duett mit einem männlichen Gast. Video seht ihr ja in der Gruppe. All in bis 01.00 Uhr
Um ca. 22.00 Uhr eröffnete dann die Hotelbar *Bildungslücke*. Auch hier ein tolles Ambiente mit gewissem Flair. Hier konnte man sich zurückziehen wenn einem der Partytrubel etwas zu laut wurde. Eine schöne Bar mit lustigem Barkeeper und toller Hintergrundmusik. Gemütliche Sitzgelegenheiten luden zum Relaxen und Kommunikation ein. All in natürlich auch hier, bis 02.00 Uhr.
SAMSTAG 07.09.19
Von 08.00 - 10.00 Uhr Frühstücksbuffet. Hätte ich mir etwas anspruchsvoller gewünscht, sowohl im Frischwurst-als auch Käsesegment. Vermisst habe ich auch die Kraftbrühe und/oder eine Fischvariation. Nach einer langen Partynacht wünscht sich das der Gast. Es gab auch keine Eier, sondern nur eine Sorte Rührei. Eier wurden vielfach gewünscht. Bacon gab es an beiden Tagen auch nicht, dafür 2 Tage kleine Rostbratwürstchen. Wäre schön wenn die Küche einen Tag zur Abwechslung Bacon servieren würde. Ansonsten...es hat gemundet.
Um ca. 10.30 Uhr holten uns 2 Reisebusse vor dem Hotel ab und wir fuhren ca. eine halbe Stunde bis nach Linz, wo wir einen Aufenthalt zur freien Verfügung bis ca. 12.00 Uhr hatten.
Das Städtchen Linz hatte ein Weinfest und wir konnten uns entweder in gemütliche Weinpavillons verteilen, oder aber das Städtchen erkunden. Ich bevorzugte den Spaziergang und habe mir zudem das Perlen/Glashaus und die Folterkammer Linz am Rhein angeschaut. Auch dazu könnt ihr ja die Fotos im dazugehörigen Album finden. Es gibt eine kleine Anekdote zu meinem Ausflug in die Folterkammer:
Für die Folterkammer muss man sich einen Chip im nahegelegenen Glashaus kaufen gehen um dann die Drehtür ( so eine große wo man schon mal drin stecken bleiben kann, wenn man nicht zügig durchgeht und etwas beleibter ist )...eigentlich gibt es sowas gar nicht mehr so oft, und wenn doch, dann ist auch Servicepersonal im Fall des Falles zur Hilfe da. Also...ich habe zur Vorsicht gleich 3 Chips gekauft, weil mich der Verkäufer darauf hingewiesen hat diese Drehtür würde ziemlich schnell wieder einrasten. Es kommt wie es kommen musste...ich hatte mir noch ein paar Stiefeletten und eine Handtasche gekauft, zudem meine eigene Tasche dabei als ich in die Drehtür stieg. Die Tür rastere nach Durchgang meiner Einkäufe und Handtasche ein und ich selbst steckte mitten im Drehkreuz fest. Es gab kein Vor und kein Zurückkommen mehr. Weit und breit kein anderer Besucher oder Personal in Sicht. ( ICH SAGE IMMER: TAUSEND MANN IM STADION, WEN TRIFFT DER BALL---MICH!!!) Nun...ich hatte ja klugerweise vorgesorgt und habe dann mit einiger Mühe den zweiten Chip in den Münzautomaten werfen können um so das Drehkreuz weiter nach vorne bewegen zu können. Puhhh...ich hatte also schon mächtig Angstschweiß auf der Stirn BEVOR ich in die eigentliche Schreckenskammer kam. Die Folterkammer aber ist einen Besuch wert. Es wurde anschaulich beschrieben und gezeigt wie die Foltermethoden der früheren Zeiten waren. Auch diese Fotos seht ihr im Album Neuwied. Nach diesem aufregenden Abenteuer habe ich mir dann im schönen Cafe Leber ein leckeres Stückchen Stachelbeerkuchen gegönnt.
Um ca. 14.00 Uhr dann die Rheinschifffahrt auf der KD Beethoven mit DJ Achim Pfeil, welcher vielen Müller Gästen unter anderem bestens bekannt aus den Touren Schmallenberg und Bad Breisig ist. Achim legte so gut auf dass die Tanzbeine vieler Gäste stets in Bewegung waren und die Stimmung an den Tischen ebenfalls feuchtfröhlich war. Ein guter DJ ist halt immer ein Garant.
Gegen 16.30 Uhr holten uns die beiden Reisebusse wieder an der Fähre ab und sagte ich schon dass wir sowas von Glück mit dem Wetter hatten? Es regnete ausschliesslich wenn wir in den Bussen saßen, sowohl auf der Hin-und auch sogleich auf der Rückfahrt, aber nicht bei unserem Besuch in Linz.
18.30 Uhr dann wieder ein sehr leckeres Abenbuffet mit einwandfreiem Fisch und Fleisch-Angebot. Superlecker gewürzt und grätenfrei. Großes Lob an die Küche.
Von 20.00 - 01.00 Uhr Party mit Liveband im Saal. Auch an diesem Abend versuchte sich ein begabter Gast am Mikrophon und erfreute uns mit 2 tollen Songs. Beide Videos sind in der Gruppe zu sehen.
Gegen 23.00 Uhr hatte man die Gelegenheit zu einem Mitternachtsimbiss.
Die Hotelbar * Bildungslücke* hatte wie am Vorabend auch wieder von 22.00 - 02.00 Uhr geöffnet.
SONNTAG 08.09.19
Von 08.00 - 11.00 Uhr Langschläfer-Frühstücksbuffet und ab 11.00 Uhr die Möglichkeit zum Frühschoppen an der Hotelbar inclusive einem Abschiedsgetränk ( dafür musste man das All in Bändchen abgeben )
FAZIT:
Ein sehr schönes Tourenziel mit tollem Ausflugs-Programm. Spektakuläres Hotel, sehr freundliches Personal und kompetente Reiseleiter die mit Lebenslust und Herzwärme immer beim Gast waren. Besser geht es nicht! DANKE EUCH!!!
So, ihr Lieben...ich hoffe Euch hat mein Bericht gefallen. Kann diese Tour mit ihrem Programm wärmstens weiterempfehlen. Jedoch möchte ich darauf hinweisen dass diese Tour im kleineren Gästekreis und höherem Altersklientel sehr beliebt ist. Also Endfünfziger und darüber hinaus werden hier ein tolles Partywochenende erleben. Ich persönlich schaue nie auf die Altersangabe, sie ist mir schlichtweg egal...ich sehe immer den Menschen hinter diesem Gast, und ich feiere mit jung, älter und alt gleichermaßen gerne. Wie sagte einst Antoine de Saint-Exupery : Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.